Le Puy en Velay

 

Le Puy en Velay ist seit Jahrhunderten Ausgangspunkt vieler Pilgereisen nach Santiago de Compostela.

Wir fuhren über Lyon und Etienne nach Le Puy.
Die Fahrt durch das Zentralmassiv im Herzen Frankreichs war schön. Die Straßen waren gut und wir hatten mit unserem Gespann keine Schwierigkeiten mit den Steigungen. Die Landschaft sieht ähnlich aus wie im Harz oder Schwarzwald, nur viel größer. Es riecht auch so. Für Wanderer und Radfahrer eine ideale Gegend.

Den Campingplatz in Le Puy fanden wir sofort. Er liegt direkt am Fuß des Michael-Felsens und der ist unübersehbar.

Die Kathedrale ist halb in den Berg gebaut. Der vordere Teil des Kirchenschiffes ruht auf Mauern und Säulen. Nachdem wir die steile Straße bewältigt hatten, mussten wir noch die 134 Stufen zur Kathedrale erklimmen.
Der Besucher betritt die Kirche von unten her, wie aus einem Keller. Auf dem Hochaltar thront die Schwarze Madonna, vor der schon viele Päpste und Könige ihre Knie gebeugt haben.

Hoch über der Kathedrale steht eine eiserne, vergoldete Madonna, die in einem Reiseführer als 16 Meter vertikale Geschmacklosigkeit beschrieben wird. Wir empfanden ähnlich und bestaunten sie nur von unten.

Die Kapelle des heiligen Michaels auf dem Felsen (Rocher d´Aiguilhe) war für uns zu hoch. Dagegen besuchten wir das Kloster im Ortsteil Espaly St. Michael mit der Josefstatue. Die dazugehörende Kirche ist alt, aber mit moderner Kirchenkunst geschmackvoll gestaltet. Das Beste an diesem Ausflug war der weite Blick über die Stadt.

Wir dachten der Besuch dieser eigenartigen Stadt wäre ein würdiger Beginn unserer Reise auf dem Jacobsweg.

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