Wir sollen um 8:45 Uhr
zur Rundfahrt: Blaue Grotte abgeholt werden.
Wir unterhalten uns darüber, dass die Fahrt doch relativ teuer
ist, und hoffen auf einen interessanten Ausflug. Um 9:00 Uhr besteigen
wir den Bus als Erste. Nun beginnt erst einmal eine einstündige
Rundfahrt an diversen Hotels vorbei zur Aufnahme von weiteren Ausflüglern.
Ca 10:00 Uhr starten wir in Richtung Süden vorbei am Hauptfriedhof,
den wir gestern von der anderen Seite schon gesehen haben. Dann
halten wir, ohne auszusteigen am Kalksteinbruch. Dort erzählt
der Reiseleiter etwas über dieses Baumaterial. Weiter geht
es an der Flugzeug-Landebahn vorbei über Zurrieq und weiter
zur Blauen Grotte. Unterwegs sehen wir wieder mehrere Schulklassen
in Schulkleidung und auch einen Kindergarten in einheitlicher Kleidung.
Das Boot an der Grotte kann wegen zu starker Wellen nicht fahren.
Es wird so wie so nur selten fahren, denn die Wellen sind zwar hoch
aber eigentlich normal. Es ist für die Jahreszeit normales
Wetter. Ist ja auch egal, die Bootsfahrt haben wir ja nicht im voraus
bezahlt.
Wir bestaunen das tolle blaue schäumende Meer, trinken in einer
Bar Wasser und machen viele Fotos.
Um 11:15 Uhr geht's
weiter. Wir fahren wieder unter der Landebahn durch nach Birzebbuga
. Dort steht ein Denkmal für das Ende des kalten Krieges.
Clinton und Gorbatschow. Danach geht's nach Marsaxlokk. Wir
haben inzwischen alle Hunger.
45 Min. Aufenthalt kündigt der Reiseleiter an, dann fahren
wir weiter zum Essen und dann preist er einen Besuch des hiesigen
kleinen Marktes an. Dort gibt es fast nur Tischdecken - interessiert
uns nicht. Wir gehen in die kleine Kirche. Sie ist eigenartig, aber
wenigsten ruhig und kühl. Manfred fotografiert im Hafen die
Boote mit den Augen an Bug.
Mit folgenden Informationen versorgt uns unser Reiseleiter:
Malta ist 14 km breit und 27 km lang. Es leben dort ca 300
000 Einwohner und auf Gozo 27 000 Einwohner. Der Staat Malta ist
in 13 Bezirke aufgeteilt. 12 auf der Hauptinsel 1 auf Gozo. Jeder
Bezirk stellt 5 Abgeordnete. Z.Z. regiert die Nationalpartei. Die
Roten sind in der Opposition die Grünen dieses Mal nicht in
der Regierung.
Pünktlich startet der Bus in Richtung Marsaskala zum Essen.
Der Bus fährt wieder einige Umwege, aber um 13:00 Uhr sind
wir pünktlich in Zonqor Point. Es gibt keine Auswahl zum Essen
nur ein Gericht: Fischsuppe und als Hauptgericht gekochten Mittelmeerkabeljau
mit Pommes und Gemüse. Zum Nachtisch 2 Kugeln Eis. Mir schmeckt
es gut. Mir tun nur die Leute leid die keinen Fisch mögen.
Allein an unserem Tisch drei Personen.
Gestärkt geht es weiter über Zejtun nach Char Dalam vor
Birzebbuga zur Höhle der Dunkelheit. Wir
sind hier heute Vormittag schon einmal vorbeigefahren. Überhaupt
werden viele Umwege gefahren. Ich habe die Straßenkarte auf
den Knien und stelle fest, dass einige Strecken sinnlos gefahren
werden. Soll evtl. die Strecke länger dauern?
In der Höhle versucht nun der Reiseführer die Geschichte
der Höhle etwas ausführlicher zu erklären. Bisher
waren die Auskünfte spärlich. Da ich hinter dem Reiseleiter
im Bus sitze, kann ich wenigstens einige Fragen stellen. Leider
bekomme ich nur spärliche Antworten. Ausführlich spricht
er nur über die wirtschaftliche Situation, die wiederum interessiert
nur wenige.
Ca. 16:00 Uhr erfolgt die Abfahrt übern Berg zum Tarxien
Tempel. Wir fahren unter anderem Straßen, die wir von
gestern wiedererkennen, auch den schönen Friedhof sehen wir
wieder. Es ist der Hauptfriedhof von Malta.
Die Tempelanlage ist gut und kraftvoll. Unser Reiseführer erzählt
uns aber immer nur von Leuten und Priestern
bis er uns die Kopie der Statue von der Muttergöttin
zeigt. Da macht er dann einen Witz auf Kosten der Frauen. - Sehr
unsympathisch und borniert.
Nach dem Tempelbesuch geht es in Richtung Hotel. Kreuz und quer
wieder durch die Stadt durch enge Straßen und Umleitungen
wegen der Baustellen um alle Teilnehmer nach und nach abzusetzen.
Langsam kennen wir uns schon aus. Wir sind die Letzten, die abgeliefert
werden.
Das waren teuer bezahlte Stadtrundfahrten, denn ohne die überflüssigen
Wegstrecken und diesen Abhol- und Ablieferservice wäre es keine
Ganztagestour gewesen.
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