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Auf dem Weg
Vor einigen Jahren in Leon sah ich sie zum ersten Mal. Eine Frau in meinem
Alter und ein jüngerer Mann mit einem Eselskarren. Sie gingen neben
dem Esel in Richtung Osten. Auf dem Campingplatz in Astorga schlugen die
beiden ihr Lager in unserer Nähe auf. Der Esel musste außerhalb
des Platzes, auf der anderen Seite des Zaunes übernachten. Das gefiel
ihm nicht besonders und er schrie den ganzen Abend sein I-AH Pilgern, so wie sie, das kann ich leider nicht, aber ich habe auf jener Pilgerreise gelernt, bei jedem Aufbruch etwas zurücklassen zu können und mich auf das Notwendige zu beschränken. So konnte ich erkennen, was wirklich wichtig ist. Ich sah nach einiger Zeit nur noch den Weg. Meine Reise damals, nach Santiago de Compostela empfand ich wie ein Sinnbild meines Lebens, durch die ständig wechselnden Orte und Menschen, auf die ich mich einstellen musste. Auf der Frankreichreise in diesem Jahr fiel es mir schon sehr viel leichter, mich einzustellen auf Abschied und Wiederankommen. Ich bin auch nicht mehr traurig, wenn ich einen Ort, an dem ich mich wohlfühle, verlassen muss. Ich weiß, ich werde andere gute Orte finden. *** Durch die Wetterbedingungen bin ich auf dieser Reise nicht bis zum Cap Finistére bei Brest gekommen. So konnte ich das Reich der Korrigan nicht noch einmal besuchen.
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