Die Geschichte von Carcassonne

Blitzlicht auf Carcassonne
Kopfsteinpflaster
Schatten in engen Gassen
Menschen schieben sich
an Schaufenstern vorbei

Dicke Mauern und Türme
um die cite´
und in der Kirche St. Anne

Carcasonne

Mehr als 100 Jahre vor Christus gab es hier, auf dem Gebiet der Altstadt, der cité, schon eine römische Ansiedlung namens Colonia Julia Carcaso. Später kamen Westgoten (440 - 725) und Sarazenen (725) als Eroberer.

Am engsten verbunden aber ist der Name Carcassonne mit einer Lehre, die im elften Jahrhundert aufkam. Die Katharer oder Albigenser betrachteten alles Irdische als von Übel und ihre Seele als Gefangene des Körpers. Ihr Klerus, die sogenannten Reinen, lebten äußerst asketisch. Gleichzeitig ließ die protzige Lebensweise des römischen Klerus die Lehre des Papstes immer unglaubwürdiger erscheinen. So wurden die Katharer unter ihrem Führer Roger de Trencaval zu einer ernsten Bedrohung des Papsttums. Papst und Katharer beschuldigten sich gegenseitig des Abweichens von der wahren christlichen Lehre.

So stellte schließlich Innozenz III. ein 300.000 Mann starkes Heer auf, um die Katharer auszurotten. Also ein Kreuzzug von Christen gegen Christen. Durch Wassermangel und Verrat fiel Carcassonne am 15. August 1209 in die Hände der Papstarmee.

Die Bilder von diesem Gemetzel, die auf Prospekten und Schildern zu sehen sind, verfolgten mich noch bis in den Schlaf.


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