Avignon
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Der Papstpalast
düsteres Gemäuer
hoch oben die Gärten
und halb über der Rhone
die Brücke des Benedikt
Über allem hält Maria
segnend ihre vergoldeten Hände |
Weltruhm durch ein Lied
erwarb die kleine Brücke
von Avignon
Touristen staunen
fotografieren alte Steine
und fließendes Wasser |
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Avignon
Auf Grund der kriegerischer Unruhen in Italien flüchtete der Papst
im Anfang des 14. Jahrhundert von Rom nach Avignon.
Sieben französische Päpste residierten in Avignon, standen aber
unter dem Weisungsdruck des französischen Königs.
67 Jahre war die Stadt Sitz des Heiligen Stuhls und Zentrum der Christenheit.
Avignon wurde zum magischen und kulturellen Mittelpunkt Europas.
In der Zeit wirtschaftlicher und kultureller Blüte zeigte sich aber
auch die Vergänglichkeit des Reichtums. Die Verschwendungssucht der
Päpste, Korruption und Ämterschacher beschleunigten den Autoritätsverlust
des "Heiligen Stuhls" von Avignon.
Wie ein Symbol dieser Verschwendungssucht ragt über dem Papstpalast
und der daneben stehenden Kirche eine sehr hohe Säule auf, die von
einer ganz und gar vergoldeten Marienstatue gekrönt wird.
Die Marienverehrung war und ist in Avignon und in der Camargue allgegenwärtig.
In den Kirchen sind aber ebenso oft wie die Gottesmutter Maria, Bilder
oder Statuen von Maria Magdalena und der Heiligen Anna zu sehen.
1376 wurde Rom wieder Sitz der Päpste.
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