Die Messe in der Kathedrale von Michael und Gundula |
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Ich
wollte Ruhe finden in der einzigen Kirche, von der ich weiß, dass
sie meiner Namenspatronin geweiht ist und gleichzeitig dem Erzengel, der
angeblich für mich zuständig ist. Ich fand die Ruhe.
Die Messe wurde in flämisch/französisch und Latein gehalten. Besonders faszinierend war die dirigierende Gestik des Kantors. Wie ein Tanz. Präzise und vogelgleich schwebten die Hände zu Gesang und Orgelspiel. Sie malten zu Beginn einen Notenschlüssel, tanzten dann auf und ab, stachen die Noten ihrer Höhe gemäß mit den Fingern in die Luft, wanden sich im Rhythmus und setzten zum Schluss mit der Faust einen Punkt. Eine Choreographie, wie ich sie in dieser Vollendung bisher noch nicht gesehen hatte.
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