Der große Cairn von Bernenez
Er soll das größte Mausoleum Europas sein.
Diese Aussage gefällt mir nicht, da mit den Attributen: das größte ..., das höchste ... usw. Schindluder getrieben wird, um Touristen einzufangen, die sonst keine Ahnung haben.
Vor Ort bestaunen wir die gepflegte Anlage. Den Eintritt von je 5 Euro zahlen wir und erwarten für so viel Geld nun auch etwas. Rundherum um den Tumulus wird während unseres Besuches lautstark Rasen gemäht. Die Grabkammern, die ich unbedingt besuchen möchte, sind alle zugemauert. Nur zwei Gänge, die aber nicht in Kammern enden, sondern auf der anderen Seite wieder hinaus führen, sind begehbar.
Ich bücke mich und gehe hindurch. Manfred ist sich seiner hohen Stirn nicht bewusst und schrammt sich die Kopfhaut auf. Anschließend gehen wir noch einmal außen herum – und das war es.
Die gepflegte Anlage hört hinter der Toilettentür auch auf. Wir sind enttäuscht.
Von der Wichtigkeit dieser Anlage spüre ich energetisch nichts. Sehr tief unter dem Steinhaufen scheint ein Energiepunkt zu sein. Ich hoffe, die Archäologen graben noch einmal unter dem Monument.
Meine Vermutung ist, dass die oberen Grabkammern nur der Tarnung dienten.
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