Malta; Hin- und Rückflug

 

Flug und Ankunft:

Der Eincheck bei der Air Malta geht recht zügig. Auf der Besucherterrasse sitzen wir anschließend noch und trinken Tee. Gegen 18:00 Uhr begeben wir uns zum Flugsteig E2. Dort ist die Pass- und Personenkontrolle. Bei mir piepst es, aber dann findet der Detektor nichts. Bei Manfred wird das Taschenmesser aus der Hosentasche konfisziert. Schade. Wir können es in einer Woche gegen 3 Euro Gebühr in Halle 1 wieder abholen - werden wir wohl nicht machen, hat nur 4 Euro gekostet. Mein Taschenmesser haben sie nicht gefunden. Das war in der Handtasche. Tolle Kontrolle. Auf dem Rückflug kommt so was in den Koffer. Man lernt ja.
Im Warteraum E2 verbringen wir noch eine Stunde, bis wir das Flugzeug betreten dürfen. Manfred sitzt am Fenster und ich am Gang. Zwischen uns ist der Platz frei. Das Flugzeug ist ungewöhnlich laut. Manfred sagt, dass kommt von den Turbulenzen. Es dröhnt in den Ohren. Das Essen ist mäßig. Zu sehen ist Nichts. Um 22:30 Uhr landen wir in Malta. Die Koffer sind gleich da. An der Zollkontrolle gehen wir vorbei. Draußen wartet Herr Charles mit einem Fahrer. Für das Ehepaar, das in der gleichen Reihe wie wir im Flugzeug gesessen hat, ist er auch zuständig. Herr Charles schickt uns vier mit dem Fahrer los. Wir sollen ins Bay-Street Hotel und die beiden anderen ins Grand Hotel. Die wilde Fahrt geht los. Wir stellen erst hier fest, dass auf Malta Linksverkehr herrscht. Jedenfalls meistens. Dunkelheit, Schlaglöcher und rasante Fahrweise begünstigen eine latente Übelkeit, die ich schon im Flugzeug hatte. Außerdem ist es für die Uhrzeit noch recht warm. Nach ca. einer halben Std. halten wir in einer Baustelle und der Fahrer sagt Bay-Street Hotel. Er lädt unsere Taschen aus und weist uns den Weg mit einer Handbewegung. Dann fährt er ab. Das andere Pärchen muss ja noch weiter. Da stehen wir nun. Um uns herum sehr laute Musik und sehr viele Jugendliche, die uns auch anrempeln. Ein Mann in Uniform (Wachmann?) Sieht unsere Ratlosigkeit und bringt uns zur Rezeption, die von der Straße nicht gesehen werden kann.
Um 23:00 Uhr haben wir dann fertig eingecheckt. Ich bitte um ein Glas Wasser, weil es mir nicht gut geht. Das bekomme ich auch. Eigentlich sollen wir nach unserem Reisprospekt auch etwas zu Essen bekommen. Da wir noch Proviant in der Tasche haben, sagen wir nichts und gehen aufs Zimmer. Das heißt, wir verstehen nicht, wo wir hinmüssen. Der freundliche Wachmann begleitet uns dann. Er zieht auch meine Tasche zum Fahrstuhl. Im siebten Stock liegt unser Zimmer. Die Schlüsselkarte funktioniert nicht. Telefonisch bestellt der Wachmann bei dem Herrn aus der Rezeption eine neue Karte. Der kommt und tauscht die Karten aus. Nun können wir ins Zimmer. Provisorisch packen wir die Kleidung in den Schrank und versuchen dann zu schlafen. Bis 2:00 Uhr dauert noch die laute Disco Musik.

Abfahrt und Heimflug:

8:00 Frühstück.Wir sitzen am 2er Frühstückstisch. Manfred legt kurz sein Besteck zu Seite und schon soll ihm der Teller entführt werden. No, No, No, sagt er energisch und hält den Teller fest. Wir machen uns einen Sandwich zum Mitnehmen. Immerhin haben wir am Ankunftstag kein Abendessen bekommen. Wir legen aber keinen Wert auf ein Mittagessen heute hier - es schmeckt sowie so nicht und die unfreundlichen Gesichter haben wir nun lange genug gesehen. Nach dem Frühstück suche ich mir noch 2 gelbe Steine, dann packen wir die Koffer. Es ist stickig heiß im Zimmer. Ca. 10:00 Uhr sind wir an der Rezeption zum Auschecken. Die Tasche dürfen wir dort stehen lassen. Wir gehen in die Costa Bar vom Bernard Hotel. Dort sind die Menschen nett und freundlich. Leider gibt es keine Pinacolata mehr. Wir haben gestern alle Vorräte ausgetrunken. Wasser, Kaffee und um 11:30 Uhr eine 1/4 Pizza müssen reichen. Wir haben nur noch 2 Lm. 1 Stück möchte ich behalten als Andenken und Reserve. 1 Stück soll der Fahrer bekommen, der uns abholen wird.

Herrn Charles werden wir auf dem Flughafen auch noch einmal sehen. Seine Betreuung war für uns OK. Wir konnten Herrn Charles erreichen, wenn wir ihn brauchten. Er hat sich um uns gekümmert (auch gut verdient an uns). Dem Paar aus dem Flugzeug sogar ein anderes Hotel besorgt. Auch die Fahrten sind pünktlich und ordentlich verlaufen. Die Erste zur blauen Grotte mit etwas wenig Informationen dafür mehr km, die anderen waren dann besser. Ich werde Herrn Charles diesen Bericht senden, damit die nächsten Touristen davon profitieren.

Wir werden nicht wieder kommen.
Da die Situation im Hotel so unerfreulich war, waren wir ja notgedrungen jeden Tag unterwegs und haben bis auf die Dingliklippen alles gesehen. Nun hoffen wir nur noch auf einen guten Flug in die heimatliche Kälte.

Der Fahrer kommt pünktlich. Er fragt nach „Strüber“. Als wir nicken, winkt er uns zu folgen und geht zum Bus. Wir schleppen das ganze Gepäck hinter uns her. Sein Trinkgeld habe ich in der Hand, gebe es ihm aber nun nicht. Das habe ich noch nie erlebt, das mir beim Tragen des Gepäcks nicht geholfen wird.
Im Bus sitzt eine schwarz /weiße Familie. Die Frau stammt aus Göttingen. Sie müssen noch weiter bis Berlin. Ich unterhalte mich mit dem dunkelhäutigen jungen Vater.
Auf dem Flughafen geht es dann gemütlich zu. Wir checken ein und trinken noch Kaffee fürs letzte Geld. Ein wenig Erfahrungsaustausch gelingt uns noch mit dem anderen Ehepaar vom Herflug. Dann geht es ins Flugzeug. Um 15:15 Uhr starten wir.

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