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Les Saintes Maries de la Mer
Wer war Sara? Sara erfährt hier an ihrem Wallfahrtsort eine große Verehrung
durch das fahrende Volk, obwohl niemand sicher weiß, wer Sara war.
Eine schriftliche Überlieferung gibt es nur in dem Breviarium des
Bistums Aix. Dort heißt es schlicht: Es gibt auch Spekulationen, dass Maria Magdalena diese Reise hochschwanger
angetreten habe. Die Nachkommen ihrer Tochter "Sarah"(!) sollen
später in die Herrscherfamilie der Merowinger eingeheiratet haben.
1. Die ersten Missionare an diesem Ort waren Frauen. Dies stellte für niemanden, der die Erinnerung daran bewahrte, je ein Problem da. Es erinnert uns aber auch daran, dass zu den Jüngern Jesu auch Frauen zählten und es wirft die Frage auf nach ihrem heutigen Platz in der Welt, den Religionen und den Kirchen. 2. Dieser ausgewählte Ort ist ein Platz, wo die Natur zu allen Zeiten
alle ihre Rechte bewahrt hat. Manchmal rückt das Meer vor. Manchmal
dehnt sich das Festland aus. Die Camargue ist ein großes Schutzgebiet
für alles tierische Leben, ein Paradies für Pferde, Stiere,
für Vögel aller Art, Schnepfen, Reiher, rosa Flamingos und für
Fische. Ein Anblick, der dazu auffordert, Naturlandschaften und ihre Geschöpfe
nicht nur in ausgewiesenen Reservaten, sondern überall auf der Welt
zu schützen. 4. Die "Heiligen Marien", die Tanten Jesu, erinnern uns daran, dass Christus eine Familie hatte, Eltern, Vettern und Nichten, Freunde und Feinde, und dass er wie wir in das wandelbare Geflecht der menschlichen Beziehungen eingebunden war. 5. All jenen, die jede Hoffnung verloren haben, zeigen die "Heiligen Marien", dass man niemals den Mut sinken lassen darf. Als letzte unter dem Kreuz, waren sie doch auch die ersten am Ostermorgen. Als erste Zeugen der Auferstehung laden sie zum Glauben ein, dass selbst das Unmögliche möglich ist. Die Wallfahrt, ihnen zu Ehren, findet in jedem Jahr am 25. Mai und an
dem Sonntag, der dem 22. Oktober am nächsten liegt, statt .
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