Die Dolmen und Steinsetzungen in Carnac - Quiberon

Wellen
Gischt spritzt über
schwarzem Felsen
das Meer
tief unter uns
atmet seinen ureigenen Rhythmus
Quiberon
Ebbe
modriger Geruch
im Schlick Austernbänke
Körbe voll delikater Muscheln
hmmm

Vor dem gewaltigen zerbrochene Menhir in Locmariaquer stand ich staunend. Der größte heilige Stein Europas liegt hier - wie die große Göttin selbst - in mehrere Teile aufgespalten. Trauer habe ich empfunden und eine unbestimmte Sehnsucht. Lange habe ich dort gesessen und mir vorgestellt, wie vor 7000 Jahren die Menschen hier zur "Großen Mutter" beteten.

Bei den zwölf Kilometer langen Steinstraßen war ich dann ratlos. Ich konnte keine Energieschwingungen wahrnehmen. Mein Gedanke war: Dies sind keine mystischen Kultstätten sondern ganz alltägliche Bauten der Kelten.
Später, zurück zu Hause, las ich davon, dass diese Steine die Energie zu einem Sammelpunkt leiten sollen. Die Idee halte ich für absurd, denn die einzelnen Steinstraßen laufen nur annähernd in eine Richtung. Wo soll denn etwas gesammelt werden? Leider bin ich weder am Anfang noch am Ende einer Straße gewesen, sondern nur in der Mitte wie alle Touristen.


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