Leben wie Gott in Frankreich

Einige kulinarische Erlebnisse der Reise

 

Brüssel - Die Hochburg der Pommes und der Schokolade
Leider hatten wir keine Gelegenheit in Belgien die berühmten Pommes frites zu probieren, aber wir kauften eine 200gr. Tafel Schokolade für 7 Euro.
Wir stellten fest dass der besondere Ruf der belgischen Schokolade gerechtfertigt ist. Stück für Stück haben wir die Schokolade auf der Reise genossen.
In den Gassen um den Groote Markt in Brüssel sahen wir Restaurant an Restaurant mit den leckersten Auslagen.
Die Preise waren aber auch gesalzen, daher sind wir nicht eingekehrt.


Picardie – Camping Mesnil in Aubin sur Mer
Wir aßen im Campingplatz-Restaurant. Ich bekam einen herrlichen Salat mit vielen Meeresfrüchten serviert und als Nachtisch eine Käseplatte.
Manfred aß ein wunderbar zartes Steak mit goldgelben Pommes frites.
Die Bedienung war sehr freundlich, trotz Sprachschwierigkeiten. Wir waren sehr zufrieden.


Bretagne - Louannec
Direkt gegenüber des Eingangs zum Campingplatz befand sich die Crêperie L´Orange mit Restauration. (www.lorange.confite@orange.fr.)
Nach unserem unbeholfenen „Bonjour“ antwortet der Wirt mit „Guten Tag“.
Wir kamen ins Gespräch. Er sprach nur sehr unbeholfen deutsch, war aber bemüht und freute sich ehrlich, mal wieder üben zu können.
Wir wollten bei dem Besuch nur einen Kaffee trinken und bestellten uns aber dann, animiert durch diese Freundlichkeit, für den Abend ein Geburtstags-Menü. Daraufhin brauchten wir den Kaffee nicht zu bezahlen. Die Wirtin schenkte mir die Zeche zu meinem Geburtstag.

Unser Essen am Abend:
Eine riesige Portion Pommes mit einem gewaltigen Kotelett für Manfred.
Ich bekam ein großes Omelett mit Champignons mit Tomaten und Salat garniert.
Alles wunderbar zubereitet. Das Kotelett sogar rosé wie bestellt.
Hier stimmte einfach alles auch der Preis.


Bretagne – Ty An Quer bei Brest
An einem Tag bestand mein selbst gekochtes Essen am Wohnwagen aus Garnelen mit Champignons und Spargel – ein Super Essen.
Leider mussten wir fast immer in „Supermarches einkaufen. Die kleinen Läden gab es leider fast nicht mehr.
Nur einmal konnte ich in einem Fischladen einen frischen Plattfisch und Muscheln kaufen.
Die Qualität und die Auswahl in den großen Läden war enorm. Sie boten auch immer regionale Spezialitäten.
Also keine genormten Angebote wie in Deutschland.
Ich kaufte mir zum Beispiel einmal in einem Supermarches an der Nordküste fünf frische Austern und eine Handvoll Salzwiesenspargel. (Salicorn)
Der war sehr frisch und lecker. Er schmeckte sogar roh. Die Austern machten mir etwas Probleme. Wir hatten kein Werkzeug sie zu öffnen.
Unser französischer Nachbar half mit einem stabilen Schraubenzieher und einem scharfen Messer. Ich ließ aber nur eine Auster öffnen.
Die anderen warf ich für zwei Minuten in kochendes Wasser. Dadurch gingen sie ja etwas auf und in diesem Zustand mochte ich sie auch sehr gern.
Roh sind sie etwas gewöhnungsbedürftig.
Mehrmals kaufte ich auch frische Miesmuscheln (Moules) Sie erwiesen sich immer als Güteklasse 1a .
Selbst zubereitet schmeckten Sie mir besser als im Lokal. Dort ist meistens, besonders in Deutschland, zu viel daran gerührt.
Von Tomaten-Ketchup bis Knoblauch, dass man eine Fahne davon bekommt, habe ich es schon erlebt.
Ich kochte sie einfach zwei Minuten nur in Gemüsebrühe. Salz haben sie ja selber.
Die Muschel in diesem Jahr waren dottergelb und unsagbar zart.
Am besten schmeckten sie, als ich sie auf einen Wochenmarkt kaufen konnte.


Bretagne - Carnac / Morbihan
In Locmariaquer versuchte ich noch einmal in einem Restaurant am Hafen frische Austern mit Butter zu essen, da ich dachte,
ich hätte bei meiner Zubereitung nur mit Zitrone etwas falsch gemacht. Na ja, sie schmeckten, aber sind nicht mein Fall.
Tintenfische oder Calamaris gab es in der Bretagne leider nicht.


Champagne – Campingplatz am Lac du Der
Es gab auf dem Campingplatz ein Lokal und wir beschlossen nach einer 700 km langen Fahrt lieber dort zu essen und nicht selber zu kochen.
Wir bestellten je einen Café und ein Kotelett (Escalope). Manfred mit Pommes und Bohnen und ich nur mit Bohnen.
Der Kaffee kam nach 15 Minuten und dann warteten wir 1 ½ Stunden aufs Essen. Die Mücken stachen.
Die Gäste nach uns bekamen ihr Essen – wir warteten. Es hatte auch keinen Sinn dem Wirt etwas zu sagen. Er verstand uns anscheinend nicht.
Irgendwann ging ich hin und zeigte auf die Uhr. Da fragte er noch einmal was wir bestellt hätten: 2 mal Kotelett, 2 mal Bohnen, 1 mal Frites!
10 Minuten später kam die Madame mit zwei Tellern, die sie auf einer Anrichte abstellte.
Dann kam sie langsam zu uns und deckte unseren Tisch in Zeitlupe mit zwei Servietten. Dann holte sie die Teller: 2x Kotelett, 2x Pommes, 1x Bohnen.
Ich weigere mich die Pommes anzunehmen. Sie rauschte mit meinem Teller ab.
Nach längerer Zeit kam sie wieder und hatte nur noch Fleisch und Bohnen auf dem Teller. Prima nun konnte ich essen.
Es schmeckte gut. Da Manfred so wie so keine Bohnen mochte, stört es ihn nicht, dass er keine bekam. Ich hatte geplant, die zweite Portion Bohnen auch zu essen, da ich aus gesundheitlichen Gründen ja keine Pommes dessen darf. Ich wurde aber auch so satt. Der Spaß kostete dann 31 Euro.

 

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